Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter der Nachwuchsabteilung der Showband Rastede. Im Schauspielhaus Hannover traten die Youngstars auf der Abschlussveranstaltung zum Jugendkulturpreis auf. Die Gruppe war im Oktober mit diesem Preis ausgezeichnet worden. Er ist mit 1000 Euro dotiert.

Rund vier Monate hatten die Youngstars auf diesen Tag hingefiebert. Nach dem Einspielen auf der Probenbühne folgten letzte Testdurchgänge mit dem gesamten Ensemble, dann war auch schon die Eröffnung der Präsentation, berichtet Showband-Vorsitzender Carsten Helms.

Mit einer Videobotschaft des Ministerpräsidenten Stephan Weil, der als Schirmherr terminlich verhindert war, begannen die Vorführungen. Als fünfter Beitrag waren die Rasteder an der Reihe – und sie konnten die fast 200 Zuschauer restlos überzeugen, schildert Helms.

Lang anhaltender Applaus habe die jungen Künstler begleitet. Die exklusive Vor-Premiere des künftigen Programms „a better place“ sei gelungen und so habe man „Backstage“ nur glückliche Gesichter gesehen. Tabea Golgath, Repräsentantin der Niedersachsen-Stiftung, sprach als Mit-Veranstalterin von einem „legendären Auftritt, der alle Erwartungen übertroffen hat“.

In dem Programm „a better place“ beschäftigen sich die Youngstars mit dem Klimaschutz. Das Publikum soll zu bekannten Klängen zur Auseinandersetzung mit dem Konsum angeregt und mit dem eindeutigen Appell „make it a better place“ zum Handeln aufgefordert werden.

Zur Abschlussveranstaltung in Hannover war die Gruppe schon am Freitag angereist. In den ersten Proben standen dann vor allem die Abläufe und nicht so sehr die Musik im Vordergrund, berichtet Helms. Bühnenwechsel von insgesamt neun Teilnehmern mussten einstudiert werden. Zwischendurch der Versuch eines Musikstücks – abrupt unterbrochen von der Bühnentechnik: Drummajor Emily Helms war im abgedunkelten Zuschauerraum nicht zu sehen.

„Da muss ein Scheinwerfer hin“ entschied ein Bühnentechniker. Dazu mussten die Instrumente beiseitegeschoben werden und kurz danach in schwindelerregender Höhe ein Spot eingerichtet werden. Alles zurück auf Anfang – und mit der Beleuchtung klappte es dann. Erst am späten Freitagabend verließ die fast 40-köpfige Gruppe das Kulturquartier – gut vorbereitet für die Abschlussshow am Samstag. Zurück nach Rastede ging es schließlich am Sonntag, wo die stolzen Eltern ihre Preisträger am Mittag herzlich in Empfang nahmen.

Bericht der NWZ vom 11.02.2020