Rund 200 Musikerinnen und Musiker aus ganz Deutschland kamen am Wochenende in die Mehrzweckhalle an der Feldbreite in Rastede, um am Workshop der Showband Rastede und des Music & Marching Centers Oldenburg teilzunehmen. Mitglieder von Spielmannszügen, Marchingbands, Drum Corps und anderen Musikgruppen wollten dazulernen, neue Stücke ausprobieren, mit anderen Gruppen etwas erarbeiten und Konzepte entwickeln.

Zum ersten Mal hatten die Organisatoren um den Vorsitzenden der Showband Rastede, Carsten Helms, einen Workshop für „Vereinsführung“ angeboten. „Wir waren überrascht, dass sich gleich 26 Teilnehmer angemeldet haben“, sagte Jennifer Beimbrink, Pressesprecherin der Showband.

Die Teilnehmer lernten, wie sie sich besser im Geschäft vernetzen können. Auch um Finanzen ging es. Marketingfragen wurden ebenso beantwortet. Wie man seine Interessen am besten nach außen vertritt und wie Lobbyarbeit aussieht, waren weitere Themen. „Wir haben bereits heute Anmeldungen für das nächste Jahr“, sagte Jennifer Beimbrink.

Am Musikworkshop nahmen auch viele „Erstlinge“ teil. Qualifizierte Vereinsmitglieder, aber auch Dozenten aus der Schweiz und den Niederlanden, lehrten die Musiker Neues. „Es hat Spaß gemacht und ich habe mich in Rastede wohlgefühlt“, sagte zum Beispiel der Schweizer Joscha Homberger.

Jung und Alt zwischen zehn und 60 Jahren entwickelten auf ihren Schlagzeugen, Flöten, Blechblasinstrumenten, Xylofonen, Marimbas und anderen Instrumenten neue Ideen. Nicht zu vergessen die Colour Guards, die mit ihren bunten Fahnen wahre Kunststücke vollbringen und synchron zur Musik die Fahnen in die Luft werfen. Sie waren mit viel Akribie dabei.

„Man kann den Leistungen, die in Rastede vollbracht werden, nur Respekt zollen“, sagte Elmar Zwart, Wertungsrichter aus den Niederlanden.

 

Bericht der NWZ vom 29.01.2019